Geschichte von 969 bis 2014

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Foto: Constance Fitschen

Die Ursprünge unserer Kirche reichen bis ins Jahr 969 zurück. Schon vor 969 hat Graf Heinrich I. an der Stelle, an der heute unsere Kirche steht, mit dem ersten Kirchenbau begonnen. Verzögert durch einen Normanneneinfall wurde sie im Jahre 1001 zu Ehren von Maria, der Mutter Jesu, und des Apostels Bartholomäus eingeweiht. Durch zwei Brände im 13. Jahrhundert wurden Kloster und Kirche eingeäschert. Um 1250 entstand an derselben Stelle die erste Steinkirche.

Mitte des 14. Jahrhunderts wurde diese Kirche zu einer drei-schiffigen Hallenkirche ausgebaut. In den Jahren 1545/46 plünderte der Raubritter Joachim Pentz Kloster und Kirche. Vieles wurde zerstört bzw. geraubt.
 

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 Foto: Constance Fitschen; Kerzenhalter

Im 16. und 18. Jahrhundert gab es zwei große Instandsetzungen. Sie hatte zum Beispiel einen dickeren, dafür aber recht niedrigen Turm. Die heutige Form erhielt der Kirchenbau in den Jahren 1856-1860. Bei dieser durch Brand erforderlich gewordenen Erneuerung versuchte man, die ursprüngliche gotische Form wiederherzustellen. Ersetzt wurde auch der niedrige Turm von 1739. Der neue Turm ragt 58 m in die Höhe, gekrönt von einem 3,70 m hohen Kreuz auf einer Weltkugel.

In den 60er Jahren wurde der Innenraum der Kirche umgestaltet: Der alte Altar und die Kanzel aus Holz verschwanden. Sie wurden durch nüchterne Stücke aus Beton ersetzt.
 

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 Foto: Lucente

Die Renovierung in 2014 beeindruckt dadurch, dass sie den schlichten Charakter des Bauwerks noch besser erlebbar werden lässt, so dass die Konzentration auf die Sache und die handelnden Personen gefördert wird.

Besondere Highlights der Umbaumaßnahmen sind:

  • Die direkte und indirekte Beleuchtung oben an den Säulen, so dass die Bögen zur Geltung kommen.
  • Die Heizung, die eine wohlige Atmosphäre schafft, ohne zu große Kosten zu verursachen
  • Eine Ton- und Bildausstattung, die alle Möglichkeiten eröffnet: von Konzerten über Musicals bis hin zu Einspielungen
  • Der erweiterte Altarraum, der die Abendmahlsfeier in einem noch größeren Kreis ermöglicht
  • Als Altar wurde ein neues Provisorium eingefügt, das sich aber nahtlos in das Ensemble einpasst